Krankentransport in Gefahr

30. Jänner 2013 | Zurück zur Übersicht

Pro Jahr leisten die steirischen Krankentransportdienste mehr als 600.000 Fahrten. Dabei entstehende Kosten sollten durch die Steiermärkische Gebietskrankenkasse (STGKK) gedeckt sein. Der Tarif mit der STGKK aber ist bereits 13 Jahre alt und macht kostendeckendes Arbeiten unmöglich. Josef Pesserl, Obmann der STGKK, weigert sich dennoch, seiner Verantwortung nachzukommen und ernsthafte Verhandlungen über einen angepassten Tarif zu führen.Seither gab es lediglich eine einmalige Inflationsanpassung von 3,5 Prozent. Mit Ende 2012 lag der Verbraucherpreisindex (VPI) bereits 31,24 Prozent über dem Wert von 1999! Kostendeckendes Arbeiten ist mit dem Tarif der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse schon lange nicht mehr möglich! Zum Vergleich: Der Dieselpreis ist seither sogar um 125,28 Prozent gestiegen!

Ist die Steiermärkische Gebietskrankenkasse auch künftig nicht bereit, ihre Beiträge anzupassen, führt das notgedrungen zu Qualitätseinbußen im Krankentransport. Stundenlange Wartezeiten aufgrund weniger Fahrzeuge und weniger Personal sind die Folgen.

Die Krankentransportdienste fordern eine Tarifanpassung von 19,5 Prozent!

Um kostendeckend arbeiten zu können, fordern die Krankentransportdienste eine Tarifanpassung von 19,5 Prozent. Möglich machen diesen Verzicht auf die laut VPI zu fordernden 31 Prozent gezielte Einsparungen und erzielte Synergieeffekte in den vergangenen Jahren.

Zu hinterfragen ist auch die Art der Tarife. Für Fahrten innerhalb eines Ortes benötigen wir Pauschaltarife. Derzeit bekommen wir für Krankentransporte innerhalb eines Ortes wo wir oft 1 1/2 Stunden dabei bleiben müssen nur € 2,60 von der Krankenkassa.

Flyer für Bevölkerung
Informationsfolder

Foto PK

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